Abschlussart: Magister Artium (M.A.)
Regelstudienzeit: 4 Semester (Vollzeitstudium)
Leistungspunkte (ECTS): 120 Leistungspunkte
Unterrichtssprache: Deutsch
Höheres Fachsemester: nein
Höheres Fachsemester: zum Winter- und Sommersemester
1. Fachsemester: 30. September für das Wintersemester, 31. März für das Sommersemester
Höheres Fachsemester: 30. September für das Wintersemester, 31. März für das Sommersemester
1. Fachsemester: 30. September für das Wintersemester, 31. März für das Sommersemester
Höheres Fachsemester: 30. September für das Wintersemester, 31. März für das Sommersemester
Studiengangsbeschreibung
Abschluss und Studiendauer
2 Jahre Regelstudienzeit bis zum Abschluss als Magister Artium (M.A.); insgesamt müssen 120 Leistungspunkte (analog dem European Credit Transfer and Accumulation System – ECTS) erworben werden. Die individuelle Studiendauer kann von der Regelstudienzeit abweichen.
Profil
Im Studiengang Euklid werden Fragen der europäischen Kultur sowohl in historischer, ideen-geschichtlicher wie auch philosophischer Perspektive beleuchtet. Dies umfasst insbesondere Fragen nach ihrer wissenschaftlich-technischen Ausprägung, ihrer freiheitlich-demokratischen Wertordnung sowie nach den Verflechtungen dieser Faktoren.
Der Studiengang erlaubt eine entsprechende unterschiedliche Gewichtung der beiden Fächer Philosophie und Geschichte.
Philosophie
Die Schwerpunkte der Forschung bilden im Bereich der Theoretischen Philosophie die Wissenschaftstheorie, die Technikphilosophie, die Argumentationstheorie sowie Fragen der Entscheidungstheorie bezüglich Risiko & Unsicherheit. Im Bereich der Praktischen Philosophie liegt der Schwerpunkt auf der Politischen Philosophie, Philosophy & Economics, der Rechts- und Sozialphilosophie und auf der Ethik. Es werden häufig Lehrveranstaltungen gemeinsam mit Lehrkräften aus anderen Disziplinen veranstaltet, z.B. aus der Germanistik, der Informatik, der Physik, der Biologie.
Geschichte
Der Schwerpunkt liegt auf einer epochenübergreifende Geschichte der technisch-wissenschaftlichen Zivilisation. Dabei sind technikhistorische Ansätze eng mit der Neuen und Neuesten Geschichte verzahnt. Forschung und Lehre beziehen kultur-, sozial-, alltags- und mentalitätshistorische Ansätze ein und sind europageschichtlich orientiert. Themen beispielsweise aus der kontextualisierten Mobilitätsgeschichte oder der Umwelt- und Energiegeschichte werden in der Lehre objektorientiert verfolgt mit besonderer Berücksichtigung der berufspraktischen Anwendbarkeit, beispielsweise in Museen.
Studienaufbau
Das Studium hat eine Regelstudienzeit von 4 Semestern und einen Studienumfang von 120 Leistungspunkten (LP). Eine maximale Studienzeit ist nicht festgelegt. Der Studiengang ist inhaltlich in disziplinär charakterisierte „Fächer“ gegliedert: ein Pflichtfach und fünf Wahlpflichtfächer, von den zwei zu wählen sind. Jedes Fach umfasst zwei Module. Das erste soll in den ersten beiden Semestern absolviert werden, das zweite im dritten bis vierten.
Pflichtfach (15 LP + 15 LP) | Modul 1 | Modul 2 |
---|---|---|
Hermeutik | Geisteswissenschaftliche Theorien und Methoden (Hausarbeit) |
Kulturhistorische Fallstudien (Mündl. Prüfung) |
Wahlpflichtfächer (10 LP + 15 LP) | ||
1. Theoretische Philosophie | Modul A (Hausarbeit) | Modul B (mündl. Prüfung) |
2. Praktische Philosophie | Modul A (Hausarbeit) | Modul B (mündl. Prüfung) |
3. Ideengeschichte Alteuropas1 | Modul A (Hausarbeit) | Modul B (mündl. Prüfung) |
4. Politische Geschichte | Modul A (Hausarbeit) | Modul B (mündl. Prüfung) |
5. Kulturgeschichte der Technik | Modul A (Hausarbeit) | Modul B (mündl. Prüfung) |
1 Hier geht es bevorzugt um die neuzeitliche Transformation antiker bzw. mittelalterlicher Ideen und Begriffe, beispielsweise von dem, was unter einem „Subjekt“ verstanden wurde und wird.
Weitere Bestandteile des Studiums sind ein Berufspraktikum zwischen dem 2. und 3. Semester (10 LP) und die Masterarbeit (30 LP). Andere als die oben bezeichneten Prüfungen (etwa Abschlussklausuren) sind nicht vorgesehen.
Aus den Wahlpflichtfächern sind zwei in beliebiger Kombination zu wählen. Es ergeben sich daher die folgenden Studienvarianten:
Praktische Philosophie | Ideengeschichte Alteuropas | Politische Geschichte | Kulturgeschichte der Technik | |
Theoretische Philosophie | Variante 1 | Variante 2 | Variante 3 | Variante 4 |
Prakt. Philosophie | Variante 5 | Variante 6 | Variante 7 | |
Ideengeschichte Alteuropas | Variante 9 | Variante 10 | ||
Politische Geschichte | Variante 8 |
Die in einem bestimmten Semester angebotenen Lehrveranstaltungen (Vorlesungen, Kurse, Kolloquien und Oberseminare) werden den erwähnten Modulen zugeordnet, ggf. auch mehreren Modulen gleichzeitig. Das Thema der einzelnen Lehrveranstaltung eines Moduls selbst ist dagegen nicht unbedingt und semesterübergreifend vorgegeben. Insofern sind die Module zwar thematisch eingegrenzt, die konkreten Lehrveranstaltungen, welche ihnen zugeordnet werden, können sich aber von Semester zu Semester ändern. Das entspricht der geisteswissenschaftlichen Tradition. Fortgeschrittenes Lehren und Lernen erfolgt weniger in sich wiederholenden Standardveranstaltungen derselben Thematik, als vielmehr in der exemplarischen Vertiefung von wechselnden Themen – insbesondere im einzelnen Seminar mit seinen besonderen Herausforderungen an eine inhaltlich versierte, kritische Kommunikation und Diskussion. Die vorgesehene Studienstruktur ermöglicht auf diese Weise weiterhin erhebliche Freiheiten in der Studiengestaltung.
Qualifikationsziele
Gegenstand des vertiefenden Masterstudiengangs Europäische Kultur und Ideengeschichte ist die europäische Kultur aus der Perspektive der Fächer Geschichte und Philosophie. Im Studiengang bauen die Studierenden die Kompetenzen auf und aus, die sie zu selbständigem wissenschaftlichen Arbeiten in den betreffenden Fachgebieten befähigen. Unter wissenschaftlichem Arbeiten ist insbesondere zu verstehen, den Forschungsstand darzustellen, methodisch und inhaltlich differenziert analysieren zu können, um schließlich mit eigenen Thesen begründet Stellung nehmen zu können. Die Studierenden erwerben damit zugleich auch Kompetenzen für Berufsfelder, in denen es nicht bloß auf eine fundierte Kenntnis der europäischen Kultur und ihrer Geschichte ankommt, sondern zugleich auch auf analytische, reflexive, argumentative und kommunikative Kompetenzen.
Berufsperspektiven
Häufig ergreifen Masterabsolvierende Führungspositionen in der Kulturadministration oder den Kulturabteilungen großer Firmen sowie kuratorische Tätigkeiten in Museen und Gedenkstätten; des Weiteren in der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit sowie im Verlagswesen und in der wissenschaftlichen Politikberatung wie z. B. in Stiftungen des öffentlichen Rechts oder in einer Landes- oder der Bundeszentrale für politische Bildung sowie Mitarbeit in Abgeordnetenbüros.
Mit einem guten Masterabschluss und wissenschaftlichen Ambitionen in den Fächern Philosophie und Geschichte kann es aber auch interessant sein, eine Promotion und eine anschließende Karriere an einer Universität oder Forschungseinrichtung planen.
Besonderheiten des Studiengangs
- Lehrveranstaltungen mit diskursivem Charakter und einer maximalen Teilnehmerzahl von in der Regel 30 Studierende
- Das Studium enthält viele praxisnahe Elemente und folgt dem Prinzip des „forschenden Lernens“
- Sehr gute Betreuungsrelation, häufig kleine Seminargruppen, erfahrene und engagierte Lehrende
- Achtwöchiges Pflichtpraktikum während des Studiums als Einstieg in die Berufspraxis
- zahlreiche Möglichkeiten der eigenen Schwerpunktsetzung in Philosophie und Geschichte
- Einbindung der Studierenden in Forschungsprojekte
- Einbindung in den Universitätsverbund EUCOR ermöglicht Teilnahme an Lehrveranstaltungen der Universitäten Freiburg, Basel, Straßburg, Colmar und Mulhouse
Zugangsvoraussetzungen
Zugangsvoraussetzungen
Zugangsvoraussetzung ist ein bestandener Bachelorabschluss oder mindestens gleichwertiger Abschluss an einer Universität, Fachhochschule, Berufsakademie oder an einer ausländischen Hochschule, wobei das Studium mit einer mindestens dreijährigen Regelstudienzeit, alternativ mit einer notwendigen Mindestpunktzahl von 180 ECTS-Punkten, in Europäischer Kultur und Ideengeschichte oder einem Studiengang mit im Wesentlichen gleichem Inhalt absolviert worden sein muss. Es sind Mindestkenntnisse und Mindestleistungen in den Fächern Philosophie und Geschichte im Umfang von 100 Leistungspunkten nachzuweisen.
Deutschkenntnisse für ausländische Bewerberinnen und Bewerber
Um ein deutschsprachiges Studium aufnehmen zu können, müssen ausländische Bewerberinnen und Bewerber entsprechende Sprachkenntnisse nachweisen. Für die Bewerbung benötigst du mindestens Kenntnisse auf B1-Niveau. Alle Zertifikate werden akzeptiert, für die Bewerbung reicht aber bereits eine Teilnahmebescheinigung am B1-Kurs. Zur Einschreibung / Immatrikulation musst du die DSH2 oder eines der anerkannten Äquivalente vorlegen. Weitere Informationen erhältst du beimInternational Students Office.
Bewerbungsportal
Bewerbung für das 1. Fachsemester
Bewerbung für das 2. oder höheres Fachsemester
Ansprechpersonen
Studienberaterin
Zentrale Studienberatung (ZSB)
+49 721 608 - 44930Julia Misiewicz ∂ kit edu
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Zentrale Studienberatung (ZSB)
Engelbert-Arnold-Str. 2
76131 Karlsruhe
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Dienstleistungseinheit Studium und Lehre
- Studierendenservice -
Kaiserstr. 12
76131 Karlsruhe
Erster Anlaufpunkt für ausländische Bewerberinnen und Bewerber
First point of contact for international applicants
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
International Students Office (IStO)
Adenauerring 2
76131 Karlsruhe
Informationsmaterial
Modulhandbuch
Satzungen und Ordnungen
Titel | Stand | Download |
---|---|---|
2021 KIT 021 Satzung für den Zugang zu dem Masterstudiengang Europäische Kultur- und Ideengeschichte (EUKLID) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) | 21.04.2021, veröffentlicht 22.04.2021 |
Titel | Stand | Download |
---|---|---|
2024 KIT 047 Vierte Satzung zur Änderung der Zulassungs- und Immatrikulationsordnung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) | 27.11.2024, veröffentlicht 24.11.2024 | |
2024 KIT 010 Dritte Satzung zur Änderung der Zulassungs- und Immatrikulationsordnung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) | 27.02.2024, veröffentlicht 27.02.2024 | |
2023 KIT 015 Zweite Satzung zur Änderung der Zulassungs- und Immatrikulationsordnung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) | 28.02.2023, veröffentlicht 28.02.2023 | |
2022 KIT 028 Satzung zur Änderung der Zulassungs- und Immatrikulationsordnung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) | 28.04.2022, veröffentlicht 29.04.2022 | |
2021 KIT 065 Zulassungs- und Immatrikulationsordnung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) | 22.10.2021, veröffentlicht 22.10.2021 |
Vorlesungszeiten
WS 2024/25
21.10.2024 - 15.02.2025
SS 2025
22.04.2025 - 02.08.2025
WS 2025/26
27.10.2025 - 21.02.2026
SS 2026
20.04.2026 - 01.08.2026
WS 2026/27
26.10.2026 - 20.02.2027
SS 2027
19.04.2027 - 31.07.2027
WS 2027/28
25.10.2027 - 19.02.2027
SS 2028
18.04.2028 - 29.07.2028
Vorlesungen finden nicht statt:
- Vom 24.12. bis zum 06.01.
- in der Woche nach Pfingsten
- sowie an allen gesetzlichen Feiertagen, die für das Land Baden-Württemberg gelten