Qualifikationsziele
Der Bachelorstudiengang Technische Volkswirtschaftslehre gliedert sich in ein Grundlagenstudium mit Pflichtmodulen (Regelstudiendauer 1.-4 Semester mit insgesamt 110 Leistungspunkten (LP)) und ein Vertiefungsstudium mit Wahlpflichtmodulen (Regelstudiendauer 4.-6. Semester mit insgesamt 70 LP). Das Studium ist stark auf quantitative Methoden ausgerichtet. Die Basis hierfür wird im Grundlagenstudium durch Pflichtmodule mit drei Kursen Mathematik (Analysis, lineare Algebra, Differentialgleichungen), zwei Kursen Statistik (deskriptive und induktive Statistik, Wahrscheinlichkeitstheorie, Regression) und zwei Kursen Operations Research (verschiedene Optimierungsmodelle und -methoden) gelegt. In den anderen Pflichtmodulen werden diese Grundlagen aufgegriffen und jeweils mit fachspezifischen Schwerpunkten weitergeführt. Der interdisziplinäre Bachelorstudiengang Technische Volkswirtschaftslehre zielt auf eine breite Grundqualifikation in den folgenden Gebieten: Volkswirtschaftslehre mit Ökonometrie, Betriebswirtschaftslehre, Informatik, Operations Research, Recht und Naturwissenschaften. Im Vertiefungsstudium erlaubt die Studienordnung Schwerpunktbildungen durch Wahlmöglichkeiten. Es sind mindestens zwei Module (je 9 LP, was in der Regel zwei Vorlesungen mit Übungen entspricht) aus dem Bereich Volkswirtschaftslehre und ein Modul aus dem Bereich Betriebswirtschaftslehre zu wählen. Hinzu kommen zwei weitere Module und ein Seminarmodel, die aus den Fächern Informatik, Operations Research, Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Statistik, Recht oder Soziologie frei gewählt werden können. Grundsätzlich können beide Wahlmodule auch in einem Fach absolviert werden. Auf die Fächer Recht und Soziologie darf in Summe höchstens ein Modul entfallen.
Ein Vollzeitpraktikum von mindestens 12 Wochen gibt Einblick in die betriebliche Praxis und das berufliche Entfaltungspotenzial der Technischen Volkswirtschaftslehre. Mindestens ein Seminar und die Bachelorarbeit vermitteln die Fähigkeit zum Verfassen und Präsentieren einer eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit. Die Möglichkeit zum internationalen Austausch wird im Rahmen von ERASMUS-Programmen und bilateralen Direktkooperationsprogrammen gegeben. In der Volks- und Betriebswirtschaftslehre werden neben den spezifischen theoretischen Ansätzen alle gängigen empirischen Methoden eingesetzt: von der Erhebung und Analyse von Felddaten, über Labor-Experimente bis hin zu Computer-gestützten Simulationen. Das betriebswirtschaftliche Angebot umfasst die Gebiete Rechnungswesen, Finanzwirtschaft, Unternehmensführung, Informationswirtschaft, Produktionswirtschaft und Marketing. Das volkswirtschaftliche Angebot beinhaltet die mikro- und makroökonomischen Theorien, Industrieökonomie und Netzwerkökonomie, Finanzwissenschaft und Wirtschaftspolitik sowie Politische Ökonomie. In Operations Research werden Methoden und Modelle der stetigen, diskreten, stochastischen und dynamischen Optimierung vermittelt und algorithmisch umgesetzt. Die Informatik widmet sich sowohl den theoretischen Grundlagen als auch den praktischen Methoden für den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien in Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft. In Recht werden die Grundlagen des privaten und öffentlichen Rechts vermittelt. In den Naturwissenschaften können die Studenten wählen, ob sie die Grundlagen der Physik oder der Chemie erlernen wollen. Die fundierte methodische Ausbildung versetzt die Absolventen/innen in die Lage, fachspezifische Begriffe, Methoden, Modelle und Vorgehensweisen anzuwenden und diese auch interdisziplinär zu verknüpfen. Sie können volkswirtschaftliche Problemstellungen in Zusammenhang mit dem betrieblichen und technologischen Kontext analysieren und bewerten und können Verantwortung in interdisziplinären Teams übernehmen. Sie sind in der Lage, fachbezogen und überfachlich zu argumentieren und ihren Standpunkt gegenüber Fachvertretern/innen und Laien zu verteidigen. Sie besitzen die Fähigkeit, das erworbene Wissen berufsfeldbezogen in der Industrie, im Dienstleistungssektor oder in der öffentlichen Verwaltung anzuwenden sowie das Masterstudium Technische Volkswirtschaftslehre oder ein verwandtes Studium aufzunehmen.
Ansprechpersonen
Studienberaterin
Zentrale Studienberatung (ZSB)
+49 721 608 - 44930Carmen Reck ∂ kit edu
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Zentrale Studienberatung (ZSB)
Engelbert-Arnold-Str. 2
76131 Karlsruhe
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Dienstleistungseinheit Studium und Lehre
- Studierendenservice -
Kaiserstr. 12
76131 Karlsruhe
Erster Anlaufpunkt für ausländische Bewerberinnen und Bewerber
First point of contact for international applicants
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
International Students Office (IStO)
Adenauerring 2
76131 Karlsruhe
Modulhandbuch
Satzungen und Ordnungen
Titel | Stand | Download |
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2024 KIT 047 Vierte Satzung zur Änderung der Zulassungs- und Immatrikulationsordnung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) | 27.11.2024, veröffentlicht 24.11.2024 | |
2024 KIT 010 Dritte Satzung zur Änderung der Zulassungs- und Immatrikulationsordnung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) | 27.02.2024, veröffentlicht 27.02.2024 | |
2023 KIT 015 Zweite Satzung zur Änderung der Zulassungs- und Immatrikulationsordnung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) | 28.02.2023, veröffentlicht 28.02.2023 | |
2022 KIT 028 Satzung zur Änderung der Zulassungs- und Immatrikulationsordnung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) | 28.04.2022, veröffentlicht 29.04.2022 | |
2021 KIT 065 Zulassungs- und Immatrikulationsordnung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) | 22.10.2021, veröffentlicht 22.10.2021 |
Vorlesungszeiten
WS 2024/25
21.10.2024 - 15.02.2025
SS 2025
22.04.2025 - 02.08.2025
WS 2025/26
27.10.2025 - 21.02.2026
SS 2026
20.04.2026 - 01.08.2026
WS 2026/27
26.10.2026 - 20.02.2027
SS 2027
19.04.2027 - 31.07.2027
WS 2027/28
25.10.2027 - 19.02.2027
SS 2028
18.04.2028 - 29.07.2028
Vorlesungen finden nicht statt:
- Vom 24.12. bis zum 06.01.
- in der Woche nach Pfingsten
- sowie an allen gesetzlichen Feiertagen, die für das Land Baden-Württemberg gelten